Bottle Beach Aussicht

Die drei Inseln in Thailand: Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao

Thailand ist bekannt für seine wunderschönen Inseln, und drei davon stechen besonders hervor: Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao. Jede dieser Inseln hat ihren eigenen Charme und bietet einzigartige Erlebnisse, die sie zu einem Muss auf jeder Reiseroute durch Thailand machen. In diesem Beitrag stellen wir die Unterschiede zwischen diesen Inseln vor, was sie besonders macht und wie du dich am besten auf ihnen fortbewegen kannst.

Koh Samui – Die Insel der Vielfalt

In Koh Samui haben wir uns einen Roller für gerade mal 6 € gemietet und die Insel binnen eines Tages selbst erkundet. Dabei sind wir vom Süden bis hoch zum Big Buddha Tempel (Wat Phra Yai) und Plai Laem Tempel gefahren. Diese liegen nahe beieinander und bilden mit den riesigen Figuren ein echtes Highlight. Auf dem Rückweg haben wir einen Stopp beim Maenam Strand gemacht, der vor allem durch die wunderschönen Palmen und den hellen Sand bekannt ist.

Weiter ging es dann mitten durch das Innland wieder zurück in den Süden. Die Fahrt ähnelte einer Berg- und Tal-Fahrt. An manchen Stellen hatte der Roller sehr zu kämpfen den Berg hinaufzukommen und in den Tiefen sammelte sich auf der Straße durch den vorherigen Regen sehr viel Wasser. Anschließend sind wir noch in Richtung Grandfather und Grandmother Stein gefahren, die angeblich wie Geschlechtsteile von Menschen aussehen.

Wer den bekannten Social Media Aussichtspunkt am Wasserfall sucht, sollte bei Na Mueang Wasserfall 2 einen Stopp planen. Aber der Aufstieg ist sehr schwierig und steil. Festes Schuhwerk wird dringend geraten. Auch lohnt es sich nicht bei dem ersten ausgewiesenen Parkplatz zu halten, sondern an der Elefanten Sanctuary vorbei rechts den Berg hochzufahren. Denn von dort sind es gerade mal 20 Minuten Laufweg statt über eine Stunde.

Kurz vor Ende schauten wir uns noch den Wat Kunaram Tempel an, bei dem nach Legenden ein Möch seinen Tod vorhergesehen hat und seiner Prophezeiung nachgegangen ist. Er habe wohl gesehen, wie er in der betenden Position stirbt und sich selbst mumifiziert. Daher befindet sich noch heute die Mumie des Mönchs hinter einer Vitrine. Nur die Augen sind mittlerweile durch eine Sonnenbrille bedeckt.

Ein unterschätzter Tempel, aber wunderschön im Sonnenuntergang zu betrachten ist der Wat Phra Chedi Laem So. Direkt am Meer sieht man im goldenen Licht der Sonne den Tempel erstrahlen, direkt auf dem Strand gebaut.

Am nächsten Tag entschieden wir uns für eine Bootstour über Klook zum Angthong Nationalpark. Diese wird mit oder ohne Kanuoption angeboten, wobei die Zeit Kanu zu fahren sehr kurz ist und uns keine 15 € mehr pro Person wert war. Die Tour begann mit einem Frühstück und dem ersten Stopp einer Lagune. Weiter ging es dann zum berühmten Strandabschnitt, an dem auch der beliebte Aussichtspunkt über die zahlreichen Inseln zu sehen ist. Unsere Tourguides haben davon abgeraten, allerdings ist es den Weg definitiv Wert. Er dauert ungefähr eine Stunde Hin und Zurück und beinhaltet viele kleine Stoppmöglichkeiten. Mit Glück sahen wir auf dem Abstieg die wunderschönen Brillenlanguren ganz nah, die uns den Tag definitiv versüßten. Nachdem wir noch eine Abkühlung durch Schwimmen im Meer bekommen hatten, sind wir zum Mittagessen und Rückweg zurück aufs Boot.

Im Nachhinein hätten wir noch mindestens einen Tag länger in unserer wunderschönen Unterkunft direkt am Meer verbracht, aber konnten in den zwei Tagen sehr viel sehen. Vor allem unsere süße kleine Bambushütte direkt am Strand war unser Highlight. Im Süden fernab von den Touristenmassen hatten wir den Strandabschnitt oft allein für uns.

Fortbewegung: Der beste Weg, um Koh Samui zu erkunden, ist mit dem Roller. Die Insel ist gut erschlossen, und ein Roller gibt dir die Flexibilität, alle Sehenswürdigkeiten in deinem eigenen Tempo zu entdecken. Besonders empfehlenswert sind Besuche des Big Buddha Tempels, des Wat Plai Laem und des Hin Ta und Hin Yai Felsen.

Koh Phangan – Entspannung und Party

Koh Phangan ist bekannt für seine gegensätzlichen Erlebnisse. Einerseits bietet die Insel abgelegene Strände wie den Bottle Beach, die perfekt zum Entspannen sind. Andererseits ist Koh Phangan berühmt für die legendären Full Moon Partys, die einmal im Monat Tausende von Feierwütigen anziehen.

Wir verbrachten zwar nur 2 Nächte auf der Insel, genossen es aber in vollsten Zügen. Mit einem umgebauten Pickup Taxi wurden wir direkt vom Hafen abgeholt und genossen auf der Ladefläche die Fahrt zum Bottle Beach. Allerdings ist der letzte Abschnitt nichts für schwache Nerven, denn es geht sehr steil einen sandigen, rutschigen Weg hinunter. Der erfahrene Fahrer rutschte zwar einmal, aber brachte uns dennoch sicher an unser Ziel. An der Unterkunft angekommen wurden wir in unsere safari-ähnliche Lodge gebrachte, welche gerade mal 9 € pro Nacht für zwei Personen gekostet hat.

Der Bottle Beach ist sehr abgelegen und nur zu Fuß, mit einem 4 x 4 Wheeler oder per Boot Taxi zu erreichen. Dementsprechend sind vor Ort nicht viele Menschen, sondern eher Tagestouristen, die allerdings nur ein paar Stunden vor Ort verbringen. Es gibt 4 Restaurants, die von Frühstück bis Abendessen ausgestattet sind, einen wunderschönen Aussichtspunkt, den wir bestiegen haben und einfach einen wunderschönen Palmenstrand, auf dem wir uns entspannen konnten. Der Aufstieg zum Aussichtspunkt beträgt circa 20 Minuten durch den Dschungel, ist aber nichts für gehbeeinträchtigte Personen, da auch geklettert werden muss. Vor allem am Ende ist es ein echter Balanceakt auf den Steinen, um ans Ziel zu kommen. Daher sollte auch keine Höhenangst vorhanden sein.

Was wir zuvor nicht wussten, ist, dass die Stromversorgung ´täglich für 2 Stunden ausgestellt wird, da von 16 bis 18 Uhr ein Ölwechsel der Maschine stattfindet. Uns störte diese Abstellung nicht und wir lagen die meiste Zeit glücklich auf den kostenlosen Liegen unserer Unterkunft, spielten Billard, schwammen im Meer oder aßen in einem der Restaurants. Abends gibt es auch abwechselnd in den Restaurants Feuershows, die aber noch sehr amateurhaft sind, da die Kellner sich daran versuchen.

Fortbewegung: Auch auf Koh Phangan ist ein Roller die beste Wahl, um die Insel selbst zu erkunden. Die Straßen sind allerdings nicht immer in bestem Zustand, daher ist Vorsicht geboten. Alternativ lassen sich auch günstige Touren oder private Boot Taxis mieten. Wer für die Partys auf die Insel kommen möchte, sollte sich rechtzeitig um eine Unterkunft kümmern, da sie meist schon Wochen im Voraus ausgebucht sind.

Koh Tao – Das Tauchparadies

Koh Tao ist die kleinste der drei Inseln und ein wahres Paradies für Taucher. Die Insel ist weltweit bekannt für ihre Tauchschulen, und viele Reisende kommen hierher, um ihren Tauchschein zu machen. Die Unterwasserwelt rund um Koh Tao ist atemberaubend, mit farbenfrohen Korallenriffen und einer Vielzahl an Meereslebewesen. Da es auf der Insel fast 60 Tauchschulen gibt, fiel es uns schwer, sich für eine zu entscheiden, da wir auch on-budget reisen. Die Preise sind allerdings fast überall gleich, auch die Boote und der Service unterscheiden sich kaum. Wir wollten mindestens 10 Fundives machen, wobei wir durch die Menge an Tauchgängen nur 800 THB pro Tauchgang zahlten.

Wir schnorchelten zusätzlich noch im Shark Bay wo wir die bisher größte Meeresschildkröte bisher gesehen haben und wo es auch Schwarzspitzen-Riffhaie gibt. Außerdem gibt es auch viele tolle Bars oder Restaurants die erhöht sind und somit einen wunderschönen Blick über die Inseln auf das Meer bieten. Diese sind besonders schön zur Sonnenuntergangszeit. Aber auch am Strand gibt es viele Restaurants mit dem Sonnenuntergang im Blick, sodass wir sogar auf dem Sand essen konnten. Die Essensmöglichkeiten sind extrem und variieren sehr, sodass es nicht nur Thai und westliches Essen gibt, sondern internationale Gerichte. Besonders die leckeren Fruchtsäfte und Shakes haben es uns besonders angetan.

Allerdings fanden wir über Booking.com* eine Unterkunft und staßen somit auf Escape Divers, wo es zu unserem Zeitpunkt ein Sonderangebot gab von 40 % auf mehr als 10 Tauchgänge. Daher kosteten hier 10 x Fun Dives nur 5,400 THB und waren ein echter Schnapper. Neben den 60 Tauchsschulen gibt es auf Koh Tao noch Restaurants, Massageshops, Cannabis Läden und vereinzelte Souvenirshops.

Fortbewegung: Auf Koh Tao kannst du dich entweder mit dem Roller oder zu Fuß fortbewegen. Die Insel ist relativ klein, sodass du viele Orte auch ohne Fahrzeug erreichen kannst.

Anreise und beste Reisezeit

Anreise: Alle drei Inseln – Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao – sind am besten über Koh Samui zu erreichen, da die Insel über einen eigenen Flughafen verfügt. Von dort aus gelangst du per Fähre nach Koh Phangan und Koh Tao. Alternativ kannst du auch von Surat Thani, Chumphon oder Donsak aus die Fähre nehmen.

Beste Reisezeit: Die beste Zeit, um diese Inseln zu besuchen, liegt zwischen Dezember und April, wenn das Wetter trocken und angenehm ist. In den Monaten Oktober bis Dezember ist Regenzeit, wobei es oft kurze, aber heftige Schauer gibt, die vor allem auf Koh Tao die Tauchbedingungen beeinträchtigen können.

Fazit

Jede der drei Inseln in Thailand hat ihren eigenen Reiz und bietet einzigartige Erlebnisse. Koh Samui besticht durch seine Vielfalt, Koh Phangan durch den Mix aus Entspannung und Party, und Koh Tao ist ein Muss für Taucher. Mit einer Anreise über Koh Samui oder Chumphon und einer Reisezeit von Dezember bis April kannst du sicherstellen, dass du das Beste aus deinem Inselabenteuer herausholst. Wir waren im August/September da und es gab fast täglich kurze Schauer, was uns aber in keinster Weise beeinträchtigte, da es so auch endlich ein bisschen Abkühlung gab. Egal, für welche Insel du dich entscheidest – du wirst sicherlich unvergessliche Erinnerungen sammeln.

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